08
Januar
2014

Oldtimer einmotten - oder "Still ruht der V8"



Die letzten schönen Herbstwochen nochmals im Cabrio oder Oldtimer geniessen - warum nicht ? Nach dem Einmottungs-Motto "Von der Strasse in die Garage" sollte man aber nicht vorgehen. Zumindest einen Tag braucht man schon, um sein Gefährt für die Überwinterung fit zu machen.

Innenraum
Neben der Reinigung mit Schwamm und Staubsauger sollte man alle losen Bodenbeläge, auch aus dem Kofferaum , herausnehmen. Stößt man hierbei auf feuchte oder modrige Stellen. ist unbedingt weitere Ursachenforschung (Gummiprofile des Verdecks, Schiebedachentwässerung) angesagt.

Leder:
Tierhäute behandelt man am besten mit dem, was der Fahrzeughersteller in der Bedienungsanleitung empfiehlt - im übrigen bietet der Handel entsprechende Pflegemittel an.

Karosserie

Lack: Nach Hand- oder Maschinenwäsche (Cabrios dürfen meist nicht in die Waschanlage) die Lack-Oberfläche penibel kontrollieren: Reste von Vogelkot, Ausscheidungen von Insekten, Absonderungen von Baumharzen sind teilweise schwer erkennbar, sie können sich aber bei längerer Einwirkzeit bis aufs Blech durchfressen. Dass bei der Gelegenheit Steinschlagschäden ausgebessert werden sollten, vesteht sich von selbst. Und: Ab und zu tut dem Lack auch ein Auftrag von Hartwachs gut.

Unterbodenschutz:
Besonders bei älteren Baujahren lohnt sich ein Check von Unterboden und Radhäusern: Haben die Schutzschichten Verletzungen oder, höchste Alarmstufe, Ablösungen bzw. Korrosions-Spuren? Eine fundierte Diagnose setzt freilich Hebebühne, gute Beleuchtung und Dampfstrahler-Einsatz voraus.

Cabrioverdeck:
Rissbildung, aufgeplatzte Nähte? Einmal pro Jahr sollte man das schon genauer in Augenschein nehmen. Ob Wasser (Dichtgummis) eindringt, weiß man ohnehin aus dem Fahrbetrieb. Den Gummiprofilen tut auf jeden Fall eine Behandlung mit speziellen Produkten (z.B. Silicon) gut. Mit Shampoo ans Verdeck? Im Regelfall wird es nur trocken oder feucht abgebürstet (in Fahrzeug-Längsrichtung, von vorne nach hinten), allenfalls mit klarem Wasser abgespritzt. Zur Fleckenentfernung sollte man nur das verwenden, was der Fahrzeughersteller empfiehlt. Die Ruhezeit verbringt das Auto dann mit geschlossener Kapuze.

Technik
Ist in Kürze ohnehin eine Inspektion fällig? Dann lieber vorziehen: Der Arbeitsumfang enthält zum einen sinnvolle Stillegungs-"Elemente", zum anderen erkennt der Fachmann natürlich besser, was aktuell oder in Kürze reparaturbedürftig ist. Auch die ADAC-Prüfzentren sind hierfür eine gute Adresse ("Gebrauchtwagenuntersuchung", "Winter-Check"). Schließlich wollen Sie den Frühjahrs-Start nicht unbedingt mit Werkstatt-Terminen wegen tropfender Wasserpumpe oder mürbem Auspufftopf beginnen.

Motor:
Genutztes Öl enthält korrosionsfördernde Bestandteile, also wechseln. Nicht gut ist es (für die Schmierung zwischen Kolben und Zylinderwand), den Motor ab und zu kurz laufen zu lassen. Das Einfüllen eines speziellen Korrosionsschutzöls ist nur bei mehrjähriger Ruhepause notwendig.

Kühlsystem: Frostschutzfaktor prüfen, ggf. ergänzen.

Kraftstoffsystem: Tank auffüllen, um Rostbildung im Inneren zu verhindern (entfällt bei Kunststofftanks)

Batterie: Sie altert immens rasch, wenn sie nicht nachgeladen wird. Abhilfe: Spezielles "Erhaltungs"-Ladegerät anschaffen, oder alle zwei bis drei Monate einige Stunden ans Standard-Ladegerät hängen.

Fahrwerk: Am besten Auto aufbocken, das entlastet Reifen und Radaufhängung. Zumindest aber Luftdruck im Reifen auf 3-4 bar erhöhen.

Sonstiges: Handbremse nicht anziehen - die Beläge könnten "festkleben". Autofenster zur Durchlüftung einen Spaltbreit öffnen.


Zulassung/Steuer/Versicherung
Saisonkennzeichen: Wer alljährlich den gleichen Stilllegungszeitraum nutzen will ("volle Monate", z.B. 1.10. bis 30.04.), der sollte bei Strassenverkehrsamt/Zulassungsstelle dieses spezielle Kennzeichen erwerben. Man erspart sich die jeweiligen Gebühren für An- und Abmeldung und den Gang zur Behörde. Mit Ablauf des letzten Tages des einmal gewählten und auf dem Kennzeichen aufgedruckten Monats (bei "3/10" also der 31.10) darf das Fahrzeug keinesfalls mehr auf öffentlichem Grund genutzt werden.
Reguläres Kennzeichen: Der Zeitraum der "vorübergehenden Stilllegung" lässt sich jedes Jahr anders gestalten, unverhoffte Schönwetterperioden kann man noch nutzen. Die anteilige Kraftfahrzeugsteuer wird, tageweise umgerechnet, zurückerstattet. Aufpassen: Spätestens nach 18 Monaten (früher 12 Monate) erlischt der Fahrzeugbrief, die Wiederinbetriebnahme würde ein "Vollgutachen" (§21 StVZO) erfordern. Mit Novellierung der StVZO ab 03/2007 wird diese Frist auf sieben (!) Jahre verlängert.

TÜV/AU: Fällt die Hauptuntersuchung in die Ruhezeit, dann ist dies nach Wiederinbetriebnahme umgehend nachzuholen. Insbesondere bei Fahrzeugen mit "Vorübergehender Stilllegung" ist anzuraten, diese Prüfungen noch vor dem Einmotten zu erledigen. Bei der Wiederzulassung werden die Fahrzeugpapiere von der Behörde erst dann ausgehändigt,
wenn der entsprechende Prüfnachweis vorliegt.

Versicherung: Eine Unterbrechung bis zu sechs Monaten zählt (positiv) auf dem Weg in eine günstigere Schadensfreiheitsklasse, ab sieben Monaten bleibt die bei Stilllegungsbeginn bestehende SF-Klasse erhalten - so jedenfalls bei einer Vielzahl von Gesellschaften. Der Teilkasko-Vertrag läuft in der Ruhezeit normalerweise beitragsfrei weiter. Konkret sollte man das, wie auch die anteilige Rückerstattung bereits gezahlter Prämien, direkt mit seinem Versicherer abklären.


Der richtige Lagerort
Optimal ist ein klimatisierter Raum, in dem Temperatur (ca. 15 Grad) und Luftfeuchte (relative Luftfeuchte von ca. 40 %, messbar mit dem Hygrometer) konstant eingehalten werden - so wird eine Kondenswasserbildung (Hohlräume!) weitgehend vermieden. Textilien, Gummi, Leder fühlen sich in dem Umfeld ebenfalls recht wohl. Zu meiden wäre auf jeden Fall ein schlecht durchlüfteter Lagerort, der als Folge, zumindest bei unseren Witterungsverhältnissen, dann auch immer zu feucht ist. Den Luxus einer Klimakammer wird man sich meist nicht leisten können, einige Firmen (Anzeigen in Oldtimer-Fachzeitschriften) bieten aber einiges zur Luftbesserung an.
Es gibt hier elektrische Luftentfeuchter (230 V) sowie aufblasbare Kunststoffhüllen, die entweder von Ventilatoren (12 V) durchblasen werden oder in die Behälter mit einem speziellen Trocken-Granulat, dem die aufgenommene Feuchtigkeit im Haushalts-Backofen wieder entzogen werden kann, gestellt werden. Gegen das Einstauben hilft im übrigen ein Baumwolltuch ("Bettlaken" oder Paletots aus dem Oldtimer Fachhandel). Kunstfaserstoffe oder gar Plastikfolien sollte man wegen der mangelhaften Feuchtigkeits-Durchlässigkeit nicht verwenden.

Und anschließend auf den Frühling freuen.

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 04.11.2011 22:09
05
Dezember
2013

Finks feinster Fastback!

1967er Fink Ford Mustang Fastback

Der wohl edelste neu aufgebaute Mustang in Deutschland kommt aus Bremen: Udo Fink hat für einen Kunden einen 67er Fastback mit den allerbesten aktuellen Renn-Utensilien ausgestattet. Wert des Luxus-Racers: rund 200.000 Euro.


Bild: Roland Loewitsch

Die Bremer wissen eben wie es funzt!

Weiterlesen auf Träume-Wagen.de

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 05.12.2013 11:26
22
September
2013

"13th HEADBANGING 2013" FINSTERWALDE



"Dieses Treffen hat mich mindestens ebenso begeistert wie Hindenberg." sunny911



Nach unserer Anreise aus Bremen, die soweit gut von statten ging, erwartete uns endlich schönes Wetter. Dann kurz nach Ankunft gab es reichlich Alteisen zu bestaunen. Lediglich ein VW-Transporter, der Lebensmittel an den Fressstand geliefert hat, holte mich förmlich unsanft ab und an in die Neuzeit zurück.





Freitagabend super Party mit Live-Band im Hangar und Alkohol und Burger satt.
Samstag ging es mittags bei sengender Sonne rauf auf den Hügel. Dort formierten sich alle Fahrergruppen und starteten je zu zweit zum Zeitfahren.







Schon lustig, wenn ein Cabrio-Rod-Fahrer während der Fahrt seinen Halbschalenhelm *flupp* verliert. Oder ein auf mega-schnell gestylter Rod gegen eine unscheinbare Kiste beim Sprint verkackt.

Sehr interessante Fahrzeuge, tolle Menschen und spannende Fahrten, dazu eine super Organisation des Spektakels.
Wenn mal jemand am Start oder auf der Strecke liegen geblieben ist, gabs von Team und Zuschauern lauten Applaus!!







Eine wirklich schöne Entwicklung dieses Event in Finsterwalde.








Ein Bericht von unserem Mitglied Susanne. Fotos: Susanne

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 22.09.2013 14:52
13
September
2013

Industrial Barbecue 2013/08/11



Ein schönes Treffen haben unsere Leute zusammen mit dem Lifters CC aus Bremen, da auf die Beine gestellt. Viele Freunde aus nah und fern aus der Custom -und Oldtimerszene waren unsere Gäste. Darunter auch die historischen Bikes und Mopeds, Harley und mehr. Die "Stringtone Singers" beglückten die Gäste mit einer unglaublichen Performance.






Auch aus Hamburg, gab es Besuch.


Seltene Autos konnten auch bestaunt werden.


Ford Thunderbird pre 1954, Prototyp aus dem Jahr 1953.




Unser "Meteor" mit neuer Maschine!






Für das richtige Flair wurde natürlich auch gesorgt. Rustikal und einfach.


Die Bike-Fahrer konnten schon am Nachmittag einige Runden in der Bremer City fahren.

Die "Stringtone Singers" brachten das Tanzbein zum Schwingen - like the good ol`fifties !





Auch in den Abendstunden wurde es sich bei gemütlicher Atmosphäre, rund um die
Harlem-Tonne gemütlich gemacht.








Die nächste Party wird schon geplant. Danke an die Hallen-Crew, die Lifters für die Unterstützung
und an : Für die netten Eindrücke !

Stay vintage!
YWC

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 13.09.2013 15:22
09
Januar
2013

60 Jahre Corvette – die Geschichte des Kultsportwagens



Die Corvette gehört nicht nur in Amerika zu den absoluten Sportwagen-Klassikern. Sie ist ein regelrechter Mythos in der Sportwagenindustrie und konnte auch in vielen Filmen und Rennen erstklassige und sehenswerte Auftritte hinlegen. Der Erfinder der Marke für Sportwagen Zora Arkus-Duntov brachte die Leichtbau-variante Corvette Grand Sport im Jahr 1963 auf den Automobil- und Rennsportmarkt und konnte von Anfang auf begeistertes Feedback setzen. Doch die Geschichte der Corvette beginnt bereits zu Beginn der 50er Jahre.

Erste Anlaufschwierigkeiten für eine Kultmarke der Automobilindustrie

Die Geschichte der weltbekannten Corvettes beginnt in den 50er Jahren, dennoch ist die Geschichte der Idee für dieses sportliche Automodell nicht eindeutig erklärbar. Es liegt jedoch nahe, dass die Corvettes aus dem Bedürfnis schnelle, wendige und individuelle Autos zu fahren heraus entstanden sind. Das britische Roadster Modell oder auch zahlreiche andere Coupé-Wagen-Hersteller präsentierten zu der damaligen Zeit ähnlich windschnittig Automobile und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und einer florierenden Wirtschaft gab es inzwischen auch wieder den entsprechenden Autokäufer, der durch solch eine Flitzer sein Ziel erreichen wollte. Mit einem Sportwagen wollte man eben auch ein wenig das Leben genießen und ein bestimmtes selbstbewusstes und modernes Lebensgefühl ausstrahlen. Doch zu dieser Zeit war die Konkurrenz an alternativen Sportwagen recht groß und deswegen haben die ersten Auflagen, erstmals 1953, nur mäßig Absatz gefunden und die Produktionszahlen blieben langfristig gering. Worin mag dieser Effekt damals begründet gewesen sein?



Exkurs Automobilgeschichte: die Corvette in den 1950er Jahren



Die Corvette Modelle mit 3,9 Liter Sechszylinder Motor werden dennoch zu der Corvette Erfolgsidee. Die geplanten Produktionsstückmengen der Corvettes wurden aber nur in wenigen Fällen erreicht, da die beschriebene Konkurrenzsituation ein deutlicher Produktionshinderungsgrund darstellte. Auch wenn es dieser Wagen schnell zu einem enormen Kultstatus gebracht hat, konnte er im Vergleich zu anderen Modellen in Sachen Leistung, Verbrauch und im Endeffekt auch Preis nicht überzeugen. Erst im Jahr 1955 konnte durch eine Verbesserung auf eine V8 Variante eine bessere Leistung erzielt werden. So konnten die Corvette Modelle des 1955er Jahrgangs besser abgesetzt werden und verhalfen dem Produzenten langfristig zu einem hohen Bekanntheitsgrad. Danach folgte das Upgrade der Schaltung und es wurde in puncto Fahrvergnügen mit einem 3-Gang Getriebe nachgebessert. Die Corvette galt eigentlich als das “All American Sportscar”, konnte jedoch auch mit diesen Neuerungen die Absatzzahlen nicht deutlich verbessern und so wurden auch im Jahr 1955 nicht besonders viele dieser Autos verkauft und überhaupt hergestellt. Durch Veränderungen in den Konkurrenzsituationen und die Innovation von Ford wäre es niemals zu besseren Verkaufs- und Produktionszahlen gekommen.

Eine lange Erfolgsgeschichte mit Anfangsschwierigkeiten

Nach diesen zahlreichen Anfangsschwierigkeiten wurde noch viele weitere Jahre exklusive Corvette Automodelle hergestellt und nicht nur an Liebhaber dieser Autos verkauft. Bis zum heutigen Tag wurden seitdem ungefähr 1,5 Millionen Corvettes produziert (Stand: 2010) Die Corvette von General Motors und vor allem Chefdesigner Harley Earl und später auch Duntov sind die Väter der Kultmarke Corvette. Roadster, Stingray oder einfach als Coupé – Corvette Fahrzeuge sind seit vielen Jahrzehnten echte Kultautos und sind auch heute eine exklusive Anschaffung mit viel Leistung unter der Haube. Von der C1 (1953-1955) bis zur C6 (seit 2005), anfangs mit Zwei-Gang- Getriebe bis hin zu 6-Gang Automatik (seit 2005), die Corvette hat auch heute noch Kult-Charakter!



(C) dpa/Chevrolet Deutschland

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 09.01.2013 20:54
06
Dezember
2012

YWC - auf der Essen Motor Show 2012

Auch in diesem Jahr gab es Hot-Rods aus Bremen zu sehen, auf der Essen Motor Show. Allen voran das 32er 3-Window Coupé aus der cooleparts.com Schmiede, im neuen Look!







Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 06.12.2012 11:36
13
Oktober
2012

Viva Las Vegas

Der Viva Las Vegas Rockabilly Weekender ist ein berühmtes, alljährliches Treffen
in Las Vegas im April mit jeder Menge Hot Rod und Kustom Car Culture.
Was die Sin City aber über das ganze Jahr in Sachen Autokultur wirklich leben lässt,
ist die Aktivität von Clubs wie den "Sin City Jokers".




Chito, einer der Köpfe der Sin City Jokers, war uns über Kati Dalek, der Fotografin
dieser Story, als direkter Kontakt vermittelt worden. Telefon, E-Mail, Facebook, eine Art mehrgleisige, mediale Standleitung war aufgebaut, einfach mal eben über den großen Teich. Chito ist sein Chicano-Nickname. Chito wuchs in Las Vegas in einem härteren Viertel auf und war schon früh auf der Straße unterwegs. Dort machte er zwangsläufig auch Bekannschaft mit diversen Street-Gangs in Las Vegas, die denen in Los Angeles in nichts nach stehen. Hier muss man schnell lernen, wo man steht. Man denkt an Las Vegas höchstens als ein von der amerikanischen Mafia ausgebautes Glücksspiel- und Unterhaltungs-Paradies.
Eine unter ihrem Kunstlicht-Spektakel nahezu explodierende Stadt, die einen astronomisch hohen Stromverbrauch hat. Aber Straßenbanden und klassische US-Auto-Kultur? Okay, da waren die ganz Großen, die zumindest den Rock ´n´ Roll oder lässigen Lifestyle nach Vegas brachten wie Elvis Presley oder Frank Sinatra. Ansonsten ist Las Vegas heute die am schnellsten wachsende Großstadt Amerikas mit Abermillionen von Besuchern jedes Jahr. Und weil an jedem Hotelbett im Schnitt vier Arbeitsplätze hängen, entsteht jeden Monat ein neues Viertel mit Tausenden von Häusern mit Vorgarten und Carport, eins wie das andere.



Doch Las Vegas hatte zum Glück immer auch eine Subkultur, eigene Jugend-Szenen, die in eben ihren Vierteln die Musik bestimmten. Dazu gehörte auch Chito, der Musikfan, der DJ, der echte Freund seiner Freunde. Ein Mann mit zig Tattoos – jedes ein Bekenntnis. Irgendwann stellte er fest, dass die wilde Jugend ein logisches Ende hat und ließ es etwas ruhiger angehen. Chito, auch Familienmensch, zog sich etwas zurück und widmete sich seinen Hobbies, der Musik und vor allem den Autos. Alte, coole US-Cars aus den Vierziger, Fünfziger und Sechziger Jahren. 1992 kaufte er sich einen 46er Plymouth Special, der dann – ganz Mexican Style – mit gekappten Federn vorne und Lowering Blocks hinten zum Low Rider umgebaut wurde. Dann, 1996, legte er sich einen 1965er Chevy El Camino zu, seinen treuen Daily Driver mit originaler 327er Maschine. Die montierten Gangster Supreme Felgen besitzt Chito seit den Achtzigern, ein Relikt der alten Zeit. Jetzt wohnt er auch in einem der vielen neueren Vierteln in einem für seine Freunde immer offenen Haus mit sauber gestutztem Rasen. Wer jedoch erstmalig durch die Straßen von Chitos Wohngegend fährt, muss wahrscheinlich froh sein, wenn ihn sein Weg gerade zu Chito führt – falls man mal gefragt wird, was man denn hier zu suchen hat… Sein Lieblingsspruch auf Facebook ist: “Entrégame un beso, una mirada y una caricia, yo te devolveré mi mundo, mi amor y cada trozo de mi vida.”



1998 war das Gründungsjahr des Auto-Clubs Sin City Jokers. Es vereinten sich coole, ehrliche und sehr straighte Leute in ihrem Interesse für Hot Rods, Custom Cars und dem dazu gehörigen Rock ´n´ Roll-Lifestyle. Die Gründer waren Jesee, Art und Ray. Dann kamen Chito, Theresa, Juan Carlos, Eddy, Ryan, Cesi und auch Jesse, der T-Shirt-Mann, dazu. Es geht darum, alte, coole US-Fahrzeuge zu fahren und zu customizen. Tagsüber gehen sie ganz normalen Berufen nach, fahren “Hitze bedingt” (so Jesse augenzwinkernd) und emotionslos auch irgendwelche modernen “Von A nach B”-Karren und keiner von ihnen ist gelernter Schrauber. Derzeit am Start sind Autos wie Chevy Fleetline 1947, Chevy Deluxe 1949, Chevy Belair und 210, beide aus 1953, ein Bel­air Hardtop aus 1954, ebenfalls aus 1954 ein Ford Customline, ein 1963er Lincoln Continental und einige Bikes. Chito hat noch einen 1965er Ford Thunderbird und einen 1976er Chevy Impala stehen. Ob sein 48er Chevy Fleetline schon fertig ist, wissen wir noch nicht. Jungs wie Art stecken ihr ganzes Geld in ihre Autos, sind absolute Nerds, die ohne Rücksicht auf Engpässe in ihre Perlen investieren. Auch Ryan mit seinem Continental war Jahre lang infiziert mit dem Vorhaben, selbst einen aufzubauen. Jetzt hat er seinen Traum realisiert, der Wagen ist ein kompletter Custom-Aufbau. Motor, Getriebe, Auspuff-Anlage mit stylischen Fish Tail Tips und Airride Fahrwerk. Viele Teile hat Ryan mit Kollegen in Eigenfertigung hergestellt wie Stoßstangen, Sitzbezüge und Schwingungsdämpfer. Die Farbe Metallic Blue mit Candy Ice Blue Scallops gewann bereits den Preis für die beste Lackierung beim ersten Car Show Auftritt des Wagens



Die Sin City Jokers arbeiten aber nicht nur an ihren automobilen Schätzen. Jesse hat 2008 eine T-Shirt-Linie gestartet, die die Jokers samt neuen Cap-Designs über die SCJ-Homepage weltweit vermarkten. Die Jungs treffen sich regelmäßig privat zum abhängen, BBQ oder zum schrauben. Es gibt auch Interesse an Wohltätigkeitsaktivitäten für unterprivilegierte Kinder. Chito ist der Partyman und DJ und sagte mir ganz direkt, dass er immer noch sehr viel Party mit den Jungs mache: “Yeah Brother, we still party a lot!” Jesse antwortet auf meine Frage: What kind of music, art and lifestyle do you prefer?: “Oldies, chicano oldies, old school (70’s and 80’s R&B), Rockabilly for music…anything kustom kulture art…the jokers lifestyle”. Auf etlichen Auto- und Rockabilly-Treffen sind die Jokers vor Ort und präsentieren sich und ihre Karren. Aber niemals prollig, übermäßig besoffen oder peinlich. Die Jungs haben ihren eigenen, aufrechten und gleichzeitig freundlichen Stil und ziehen eine Haltung wie Respekt ganz automatisch an. Es gibt auch Pläne für ein eigenes, größeres Autotreffen. Aber alles auf easy und ohne Druck. Man findet auch nichts im Internet über die Jokers außer die Merchandise-Site, gewürzt mit einigen Fotos. “Ein Paar der Jokers sind zum Beispiel beide Polizisten. Sie und er wollen den Job bis zur Rente durch ziehen und dann den Jokers-Lifestyle mit ihren Autos und Freunden weiterhin und in vollsten Zügen genießen”, sagte Kati noch ergänzend.



INFORMATIONEN Sin City Jokers:

Was: Auto Club für Hot Rod und Custom Car Kultur
Wo: Las Vegas, Nevada, USA und Umgebung
Wer: Amerikaner (Weiße und Latinos, Männer, Frauen)
Warum: Hobby, Freizeitgestaltung, Freundschaft
Programm: entspanntes Cruising, gemeinsames Schrauben und customizen, BBQ´s und Auto-Event-Teilnahmen
Specials: Merchandise von T-Shirts und Caps (mehr Stuff in Planung)
Info: www.sincityjokers.com







(C) Ein Bericht aus der "Träume Wagen" www.traeumewagen.de

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 13.10.2011 22:17
12
Oktober
2012

Restaurationsbericht Aaron Beck aus Neuseeland

Aaron Beck ist ein Konzept-Designer und ein Workaholic. Er lebt und arbeitet in Neuseeland. Derzeit ist sein 1973`er Plymouth Cuda Projekt fast vollendet. Einen Einblick in die Restauration dieses aussergewöhnlichen Fahrzeugs gibt es hier:

"I’m currently building up my ’73 Plymouth ‘Cuda into a tough street/track car.
It’s old-school mopar through and through, with a 440 big block and 4 speed.
It’s my first car, first build, and I’m doing all the work myself.
Here’s a bit of detail about the plans:
- Fully stitch welded body, lots of custom bracing, including 8 point half cage.
- Fiberglass fenders and hood.
- Hotchkis suspension.
- Lots of custom touches, including steering quickener, hood tach, handbrake, camera mounts etc…"
















Mehr Bilder und Infos, dieser Restauration findet man in seinem Blog:
KLICK

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 12.10.2011 16:43
04
Oktober
2012

1. US-Car Treffen in Lohne 30.09.2012



Direkt an der A1 Ausfahrt 65 Lohne/Dinklage befindet sich das große Gelände auf dem sich alle US-Car Begeisterte am letzten Septembertag austoben konnten. Vom Cadillac über Chevrolet bis hin zum Muscle-Car – kamen viele Prachtexemplare der amerikanischen Automobilszene.
Im Charme des „American Way of Life“ luden die Betreiber des Motorparks ein. Viele weitere Highlights und Special-Angebote warteten bei Shell, Truck wash, Gameland und eine kleine aber noch ausbaufähige Händlermeile. Außerdem konnte man bei DEKRA einige Messungen durchführen lassen.
Rundum ein gelungener Auftakt.



Auch eine kleine Gruppe von "YES we car" nutzte die letzten schönen Sonnenstrahlen 2012 und war zu Gast. Über Land ging es von Bremen aus, über Bramstedt nach Lohne. Auch Pokale durften mit nach Hause genommen werden. Eine lustige aber nicht unbedingt notwendige Sache, bei einem Ami-Treffen. Trotzdem haben wir uns amüsiert und waren sehr positiv überrascht. Ein gelungener Auftakt für die Lohner Ami-Enthusiasten und dem Motorpark.







Schöne Autos, viel seltenes Altmetall und jede Menge Schaulustige strömten auf das Riesenareal. Mit Sicherheit wird es nicht der letzte Besuch sein.







Fotos: rockin-daddy

Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 04.10.2012 11:26
23
September
2012

"Ein Traum in Matt!"











Jetzt kommentieren Autor: yeswecar 23.09.2011 12:44

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